Somatoforme Störungen sind psychische Störungen, bei denen Menschen körperliche Beschwerden haben, die medizinisch nicht durch eine körperliche Erkrankung erklärbar sind. Die Beschwerden sind real und belastend und ihre Ursache liegt meist in der Psyche. Typisch ist, dass Betroffene auf der Suche nach einer körperlichen Erklärung oftmals von Arzt zu Arzt wandern („doctor-shopping“) und Behandlung um Behandlung durchführen, ohne nennenswerte Erfolge. Die Beschwerden bestehen äußern sich oft als starke Angst, schwer krank zu sein, körperliche Beschwerden ohne ärztlicher Diagnosen, anhaltende Schmerzen ohne organische Ursache und übermäßiger Empfindlichkeit auf Körperreaktionen. Dahinter verstecken sich psychische Belastungen, Konflikte oder unverarbeitete Traumata. Es ist die Sprache des Körpers, der dem Leiden der Psyche Ausdruck verleiht.
Eine Psychotherapie ist deshalb sehr sinnvoll, damit die wahren Ursachenfaktoren erkannt und verarbeitet werden können. Körperorientierte Verfahren haben sich hierfür als sehr nützlich gezeigt, da sie selbst die Sprache des Körpers sprechen. Deshalb eignen sich Therapiemethoden wie EMDR, Brainspotting und ressourcenorientierte Immaginations-Therapie, Achtsamkeitstraining und Naturtherapie hervorragend, um diesen Symptomen entgegenzuwirken.