Traumatherapie ist ein therapeutisches Verfahren, das speziell für Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, entwickelt wurde. Dies können einmalige akute belastende Erlebnisse, wie Schockerfahrungen durch Verluste, Unfälle oder erlebte Naturkatastrophen, oder schwere bzw. komplexe (länger anhaltende und chronische) früh entstandene Traumatisierungen durch Misshandlung, Vernachlässigung, sexueller Missbrauch usw. sein. Bei einer chronischen posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit diversen seelischen Krankheiten bzw. Symptomen ist es günstig, rasch eine Psychotherapie zu beginnen. Es gibt eine Reihe wirksamer Therapiemethoden, die oft miteinander kombiniert werden. Körperorientierte und imaginative Methoden wie z.B. EMDR oder Brainspotting haben sich bei Einzelerlebnissen als am wirksamsten erwiesen. Der Verarbeitungsprozess bei komplexen bzw. Mehrfach-Traumatisierungen dauert natürlich wesentlich länger, ist jedoch deutlich kürzer als bei den gängigen Psychotherapieverfahren.
Traumatherapie verläuft prinzipiell in drei Phasen: Stabilisierung – Verarbeitung – Integration. Die Kombination von Ressourcenarbeit, Traumaaufarbeitung und Konfrontation mit EMDR und/oder Brainspotting, Imagination und körperorientiertem Verfahren in der Naturtherapie, hilft den Menschen, die seelischen Wunden zu heilen und zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden.