Dr. Karin Schiner - Psychotherapeutische Praxis
DEit

Depressionen und Burn-Out-Syndrom

Depressionen sind mittlerweile zu einer Volkskrankheit geworden und nehmen auch weiterhin zu. Die betroffene Person leidet gewöhnlich unter gedrückter Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit und einer Verminderung des Antriebs. Die Verminderung der Energie führt zu erhöhter Ermüdung und Aktivitätseinschränkung. Deutliche Müdigkeit tritt oft nach nur kleinen Anstrengungen auf. Weiters können Symptome wie übermäßige Trauer, Schuldgefühle, Gefühle von Minderwertigkeit und Leere, Hoffnungslosigkeit, Lustlosigkeit und Verlust der Libido, verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, negative und pessimistische Zukunftsperspektiven auftreten. Nicht selten führen nicht behandelte starke und über längeren Zeitraum anhaltende Depressionen sogar zum Tod durch  Suizid. Manchmal neigen Depressionen zum zyklischen Verlauf, treten also mehrfach auf. Neben der unipolaren Depression (die Stimmung ist nur zu einem Pol hin verschoben, nämlich in Richtung Schwermut) gibt es auch die  bipolare Störungen, bei denen die Stimmung zwischen Manie (Euphorie, Tatendrang, hohe Energie, Gereiztheit) und schwermütiger Depression hin und her pendeln kann (manisch-depressive Erkrankungen).

Neben einer Psychotherapie ist es oft notwendig, dass der/die Betroffene auch pharmakologisch unterstützt wird. Das psychotherapeutische Gespräch hilft, die Auslöser einer Depression sowie ungünstige und aufrechterhaltende Faktoren zu erkennen, belastende Erlebnisse zu verarbeiten, neue Verhaltensmuster zu erlernen und somit das eigene Selbst zu stärken.

Das Burn-Out stellt eine Art depressive Verstimmung dar. Es handelt sich hierbei um ein Erschöpfungssyndrom, dass durch übermäßige Stressoren oder Überbelastungen ausgelöst wird und bei dem eine geistige, seelische und/oder körperliche Erschöpfung vorliegt, die bis zum Zusammenbruch führen kann.

In der Psychotherapie geht es vor allem darum, Stressfaktoren zu erkennen, diese auszuschalten bzw. zu lernen wie man ihnen anders begegnen kann, damit kein ungesunder Stress mehr entsteht. Die wirkungsvollste Methode hierfür ist das Coping, oder auch Stressmanagement genannt.